30. März 2010

Final Countdown

So, meine Lieben das Praktikum ist Vergangenheit. 
4 Wochen Museum, ländliches Städtchen und Schwaben überlebt und erfolgreich beendet.
Die Arbeit im Museum war unheimlich interessant und so manches Mal auch überraschend vielseitig. Manchmal aber auch langweilig oder zum Haare raufen. 
Von Büroarbeit bis Museumspädagogik hab ich alles mitgemacht, was mich interessiert hat. Die Mitarbeiter sind alle furchtbar nett und ich vermiss sie schon jetzt alle. So herzlich wurde ich aufgenommen.
In der letzten Woche habe ich viel Pressearbeit für eine Sonderausstellung übernommen. Ich habe Pressemitteilungen in Presseportale und Veranstaltungskalender eingetragen, Fragen am Telefon beantwortet. Darüber hinaus habe ich den Künstler betreut und ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Bei der Vernissage konnte ich mit dem Künstler, seiner Frau und dessen Familie reden. Sie haben sich alle herzlich bei mir für die gute Arbeit bedankt und waren sehr zufrieden *klopf auf meine Schultern*

Und morgen heißt es "Daumendrücken". Ich habe mein erstes Vorstellungsgespräch für die Zeit nach dem Studium bzw. für die Masterarbeit in Köln.

22. März 2010

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19. März 2010

Elli in Wonderland

Wer kennt sie nicht: Alice, das weiße Kaninchen, den verrückten Hutmacher, den Märzhasen, die Grinsekatze und die Orakel-Raupe?! Disney's Alice im Wunderland ist eine lustige und kitschig-kunterbunte Verfilmung der Geschichte Lewis Carrolls.
Die neue 3D-Verfilmung von Tim Burton dagegen wartet mit einigem mehr auf. Bekannt düster und doch schräg und schwarzhumorig verwandelt Tim Burton Wunderland in Unterland mit fiesen Gesellen und bösen Kreaturen in der Alice als die Auserwählte den Jabberwoke erschlagen und Unterland vor der Roten Königin zugunsten der Weißen Königin retten muss. Ganz überraschend: Alice wird auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn dargestellt. Auch ein bißchen die Ermahnung immer zu seinen Entscheidungen zu stehen. Typisch moralisch á la Burton. Die junge Schauspielerin verkörpert dies wirklich erstklassig und wirkt auch ohne große Schminke und Tammtamm hervorragend.
Ganz großes Kino lieferte auch Johnny Depp, der als Mad Hatter eine Mischung aus Edward mit den Scherenhänden und Jack Sparrow darstellt. Von düster bis urkomisch alle Facetten dabei. GROßARTIG!
Den 3D-Effekt fand ich an vielen Stellen unnötig und eher störend und längst nicht so eindrucksvoll wie bei AVATAR - Aufbruch nach Pandora.
Insgesamt eine eher Erwachsenenfassung des Kinderklassikers, aber auf jeden Fall Daumen hoch!

17. März 2010

Lebendiges Museum

Am Sonntag, 21.3.2010, sorgen die Raetovarier im Alamannenmuseum im Rahmen der monatlichen Reihe Lebendiges Museum für ein spannendes Tagesprogramm. Die Mitglieder der Alamannengruppe stellen ihre Ausrüstung vor und zeigen alte Handwerkstechniken. Nur der übliche Eintritt.
Weitere Informationen unter www.raetovarier.de

Nachtrag 30.03.2010: Ich war nicht begeistert von der Truppe!

14. März 2010

Limes in Aalen

Gestern war ich in Aalen um das bekannte UNESCO-Weltkulturerbe Limes anzuschauen. Das Kastell in Aalen war das größe in Süddeutschland mit ca. 1000 Reitern (160 n. Chr.). Das Museum hat mich allerdings sehr enttäuscht. Dafür, dass es hier in der Region als DAS Römermuseum angepriesen wird und überall mit der UNESCO Werbung gemacht wird, können die auch nicht mehr als andere archäologische Museen: Unendlich viel Text auf beigen Tafeln zu präsentieren. Die paar Ausgrabungsstücke, Modelle, das Kino und ein zusätzlicher Audioguide machen das auch nicht viel besser. Das erinnert doch sehr an Haithabu und andere Mussen dieser Art. Die Ausgrabungen waren da noch am interessantesten. Allerdings war die Außenanlage wegen des vielen Schnees gesperrt und konnte nur von Ferne betrachtet werden *PLÖT*

9. März 2010

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7. März 2010

Die alte Leier

Ellwangen, -2°, Sonnenschein

Am Wochenende fand hier im Museum ein Leierbaukurs statt. Es sind wunderschöne Instrumente entstanden. Die Teilnehmer sind alle hoch zufrieden. Am Ende des Baukurses gibt es auch immer einen Spielkurs. Und weil ich neugierig war, bin ich heute einfach mal zum Spielkurs gegangen um zuzuhören. Der Leiter hat wunderschöne keltische Lieder gespielt. Balladen, Tänze, meditative Gebete. Wirklich traumhaft schöne Klänge.
Als kleines Highlight durfte ich dann auch selbst die Leier spielen. In einem 3-sekündigen Crashkurs wurde mir das Zupfen der Saiten gezeigt und dann durfte ich drauf los klimpern - nicht nach Noten, sondern nach Gehör und vor Publikum! Klang natürlich nach Katzenmusik, aber es war ein tolles Erlebnis. Vielleicht baue ich mir jetzt auch mal sowas.

4. März 2010

Ein Hoch auf...

Kennt ihr das auch? Ihr seid hundemüde, haut euch ins Bett und dann dieses Geräusch.
Ein erst nicht merkbares Schnarren, dann die Erkenntnis, aber das nicht wahrhaben wollen.
Doch bei ganz genauem Hinhören: SCHNARCHEN!
Im Nebenzimmer meines Flures wohnt seit gestern ein Mensch, den ich jetzt nur noch "Den Schnarcher" nenne. Der hat so laut und so unregelmäßig geschnarcht, dass ich dachte, der steht neben meinem Kopf und schnarcht direkt in mein Ohr. Ich war mit zwischenzeitlich nicht sicher, ob ich einen Arzt holen muss, weil der auch geröchelt und gehustet hat. Hab mich dann aber doch für meinen persönlichen Schönheitsschlaf entschieden. Nachdem ich eine halbe Stunde versucht habe, dass Schnarchen zu ignorieren, hab ich ganz verzweifelt all meine Taschen durchsucht und "TATA" ich fand was ich suchte: OROPAX!!!
Und jetzt seien alle Schnarcher des FFC (die evtl. hier auch mitlesen ;) ) in Schutz genommen und entschuldigt. Ihr seid alle ganz harmlos gegen "Den Schnarcher"! Ganz ehrlich!!!

3. März 2010

Schwäbsch für Angefangene

Grüß Gott = Guten Tag
Adé = Auf Wiedersehen
Weck = Brötchen
Fleischküchle = Frikadelle
Schliddebuggle = Berg zum Schlitten fahren/Schlittenhang
Vesper = Mittagspause (Hier gibt es noch den Brauch der Mittagszeit, also wünscht man zu dieser Zeit auch nen schönen Mittag oder ne angenehme Mittagspause)

1. März 2010

Senk ju vor träweling wiss Deutsche Bahn

2Uhr aufgestanden
3:30Uhr Aufbruch zum Bahnhof Chemnitz
4:00Uhr Abfahrt Richtung Bayern
10:00Uhr Final destination: Ellwangen (Jagst)

Wäre ich nicht mit der DB gefahren, wären mir Orte wie 
Schnabelwaid
Oberkotzau (gibt es auch ein unteres Kotzen?)
Engelmannswerth
Hammerschrott oder
Schnelldorf 
einfach entgangen und ich wüßte bis heute nichts von deren Existenz. Das wäre zu traurig gewesen.
Auch die sprachlichen Ergüsse der sowohl sächsischen, bayrischen und schwäbischen Zugführer wären mir erspart geblieben, die zumindest was das Englisch betrifft, einfach zum Schießen waren.
Wer aber denkt, dass morgens um 4 Uhr die Züge leer und sauber sind, ist noch nie wirklich geträwelt. Nichts mit Senk ju. Eher "verpiss dich" und "shit happens", wenn ihr versteht, was ich damit sagen will. PFUI! Aber der kennende Träweler ist ja mit einem Survival-Kit ausgestattet, welches neben eigenem Toilettenpapier auch - aus rechtlichen Gründen nur Desinfektionsmittel genannt - enthält.
Übrigens waren meine letzten 10 Minuten mit der Deutschen Bahn auch die schönsten. Der Zug war innen in wunderschönem Apfelgrün, schreiendem Orange und Kackbraun gehalten - bzw wohl erhalten. Erst dachte ich "Cool, Retro", aber bei genauerem Hinsehen fielen mir doch viele kleine Verschleißerscheinungen auf und deshalb muss dieser Zug ein Relikt der 70er sein :D

Das Wohnheim ist eher praktisch als schön. Ebenfalls aus den 60er/70er Jahren übriggeblieben und seitdem nicht renoviert, erfüllt es nur einen Zweck: Ich habe ein Dach über dem Kopf und ein (ich hoffe nicht zu kurzes) Bett zum Schlafen. Freundlicherweise haben die Museumsangestellten gute connections zu dem Wohnheim, so dass sich mein Mietpreis um 50 Euro gesenkt hat (wenigstens etwas!).

Das Museum ist nett. Klein, aber fein. Der Leiter ist unheimlich nett, hat mir alles gezeigt. Ich habe meinen eigenen Schlüssel und darf jederzeit an den PC (juhu - Kontakt zur Außenwelt ;) ). Gerade bin ich ganz allein im Museum - aber es ist nicht halb so spektakulär wie in dem Film "Nachts im Museum". Es ist verdammt ruhig hier. Keine kleinen Geschöpfe, die in der Gegend rumflitzen. Mein Chef macht Mittag und hat mich mit nem Haufen Lesestoff zurück gelassen...*und ich bin soooo müde*

25. Februar 2010

*bibber*

Chemnitz, 10 Grad, die Sonne scheint, die Aufregung steigt!

Tasche ist so gut wie gepackt (boah, hab ich viel Zeug. Und Mama, ich werd nicht frieren!)
Notfall Fressalien besorgt (auch Schoki ;) ).
Akkus geladen.
Kamera gecheckt.
Für genug Lesestoff gesorgt.
Fahrkarte gekauft.
Taxi bestellt.

23. Februar 2010

Argh...

Heute habe ich mit dem Wohnheim telefoniert. Fazit von dem Gespräch: Es gibt kein Internet dort im Wohnheim  (wahhhh) und auch keine Waschmaschine. Die Google Suche nach Waschsalons hat für Ellwangen ganz 0 Ergebnisse gebracht. Ich fürchte ich werde einen großen Dunstkreis haben... :D
Ein weiteres Problem wird sich hinsichtlich der sprachlichen Kommunikation ergeben. Mensch, da hab ich  gedacht mit meinem reinen Hochdeutsch komm ich schon sehr weit! Da hat man sich gerade mühevoll 5 Jahre lang ans Sächsisch gewöhnt, da kommt man vom Regen in die Traufe! Schwaben sprechen wirklich ausländisch und klingen dabei noch unfreundlicher als der gemeine Sachse :( Ui ui ui - das ist ne Leistung!

Aufbruch ins Ungewisse

Die To-Do-Liste ist so gut wie abgearbeitet, die Tasche aber noch längst nicht gepackt. In meiner Wohnung stapeln sich kleine Haufen von Klamotten und div. Anderem. Dies und Das eben. Was brauch man eigentlich alles für 4 Wochen? *kopfschwirr*

Aber jetzt mal zum Wesentlichen. Wohin fahre ich eigentlich?
ALSO...

Tante Wiki sagt:
Ellwangen (Jagst) ist eine Stadt im Osten Baden-Württembergs nahe der Grenze zu Bayern, etwa 17 Kilometer nördlich von Aalen. Sie ist mit rund 25.000 Einwohnern nach Aalen und Schwäbisch Gmünd die drittgrößte Stadt des Ostalbkreises.

Meine Arbeitsstelle wird das Alamannenmuseum in Ellwangen sein. Dort kann ich mich 4 Wochen lang im Bereich Fachbibliothek und Konzeption austoben (so hoffe ich doch zumindest - Kaffee kochen kann ich nämlich schon). Allem Anschein nach ist das Museum eine nette Mischung aus alt und neu. Unter folgendem Link könnt ihr einen kleinen Einblick bekommen: Alamannenmuseum

Meine "Wohnung" ist ein Zimmer im bischöflichen Konvikt Borromäum in Ellwangen. Ja ja ja, ich kann schon die Meisten von euch laut lachen hören. Rebecca+Kirche?! Naja, man nimmt was man bekommen kann, nicht wahr ;) Allerdings weiß ich nicht wie es dort aussieht, ob ich den Jesus erst mal vom Haken nehmen und umdrehen muss (höhö) oder wie groß das Zimmer ist. Ein Aufbruch ins Ungewisse - auch spannend irgendwie!

Am Montag um 4:15 fahre ich von Chemnitz aus nach Nürnberg und von dort weiter ins Schwabenländle. Ich hoffe ich schlafe zwischenzeitlich nicht ein und verpasse irgendeine "Ausfahrt".

Sobald ich weiß wie es mit Internet, Telefon, Adresse aussieht, melde ich mich!